Herz-Jesu-Kirche - Dauerhaft geschlossen
Am heutigen Sonntag haben wir Abschied von unserer Herz-Jesu-Kirche genommen. In einem bewegenden Gottesdienst feierten viele Christen aus der Pfarrei, dem Gemeindeteil Herz Jesu und denen die sich mit der Herz-Jesu-Kirche verbunden fühlen, eine ...
Seit der Mitteilung, dass die Herz Jesu-Kirche als Gottesdienstort aufgegeben wird, ist fast ein Jahr vergangen. In der zurückliegenden Zeit haben wir noch einmal die großen Feste wie Weihnachten und Ostern dort gefeiert; oft auch mit dem ...
... fängt mit der eigenen Taufe an. Sich seiner eigenen Taufe zu erinnern und danke zu sagen für Gottes JA zu unserem Leben: Dazu waren alle, die in den zurückliegenden beinahe 60 Jahren in der Herz Jesu-Kirche getauft wurden, eingeladen. ...
Bei sommerlichen Temperaturen fand das Patronatsfest der Herz-Jesu-Kirche zum letzten Mal statt. Viele Gemeinde- und Pfarrmitglieder fanden sich am Freitag Abend zusammen und feierten, musikalisch unterstützt vom Kirchenchor und Kinderchor Herz ...
Was haben Storck - Riesen mit dem Entstehen der Herz - Jesu - Kirche zu tun? Welche kreativen Köpfe stecken hinter den Krippen von Herz Jesu? Warum ist die Einzugsglocke so etwas Besonderes? Welche Geschichte verbirgt sich hinter dem tönernen ...
„Ein Gefühl wie damals, als ich sechzehn war.“ sagte eine Teilnehmerin zum Abschied beim Ehemaligentreffen der Messdiener und Messdienerinnen aus Herz Jesu. Dieses Treffen fand am Samstag, den 18. Mai 2019 im Rahmen der ...
Ende September 2019 wird die Herz-Jesu-Kirche als Gottesdienstort aufgegeben.
Anstelle der Herz-Jesu-Kirche soll ein stationäres Hospiz entstehen, ein Haus, in dem Menschen in der letzten Phase ihres Lebens begleitet werden.
Am Sonntag, 22. September 2019, wird um 10:30 Uhr der letzte Gottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche gefeiert werden. In diesem Gottesdienst wird auch die Profanierung erfolgen.
Aus Mitgliedern des Ortsauschusses Herz-Jesu, des Pfarreirates und ...
Im nächsten Jahr wird die Herz-Jesu-Kirche als Gottesdienstort aufgegeben.
Anstelle der Herz-Jesu-Kirche soll ein stationäres Hospiz entstehen, ein Haus, in dem Menschen in der letzten Phase ihres Lebens begleitet werden.
Wichtige geschichtliche Ereignisse:
31. Mai 1959 | Grundsteinlegung |
30. Oktober 1960 | Einweihung |
28. Oktober 1961 | Anbringung des Altarkreuzes an die Chorwand |
September 1962 | Errichtung des Taufsteins in der Taufkapelle |
17. Mai 1963 | Erhebung zur Pfarrkirche |
15. März 1964 | Weihe der 1. Glocke „Gabriel“ |
20. Dezember 1964 | Weihe der 2. Glocke „Josef“ |
Nov. 1964–Juli 1965 | Erweiterung der Kirche durch den Bau der Apsis |
Mai 1983 | Umgestaltung des Altarraumes |
31. Oktober 1993 | Wiedereinzug nach Neugestaltung der Kirche mit Altarinsel und Dachlaterne |
30. März 2008 | Filialkirche in der neu gegründeten Pfarrei Liebfrauen |
22. September 2019 | Abschied und Profanierung |
Erwähnenswertes zur Herz-Jesu-Kirche und ihrer Geschichte
Im BBV wurde im Rahmen der Berichterstattung über die Bocholter Kirchen zur Herz-Jesu-Kirche folgendes geschrieben: Mit den Schlagworten „Messen unterm Fabrikdach“ und „eine Kirche mit bunt leuchtenden Fenstern“ und "Orgelpfeifen, die Attrappen sind“, wurde das Gotteshaus in der Giethorst plakativ vorgestellt.
Das Sheddach ist typisch für eine Fabrikhalle. Die Absicht des Erbauers der Herz-Jesu-Fabrik Prof. Bartmann:
„Wenn die Menschen ihren Glauben feiern, bedenken sie dabei ihr tägliches Leben.“
Übrigens wurden die farbigen Fenster in Maßwerk mit kleinen Nischen von Helmut Lander gestaltet. Ein großer wuchtiger Kirchtum, der die Siedlung beherrscht so (Stadtbaurat Halbfas) wird aus diesem Grund „ein mächtiger Wächter“ genannt. Die unter dem Turm liegende Taufkapelle hat ein besonders erwähnenswertes großes buntes Fenster das die Teilung des roten Meeres wiedergibt und darum „Stab Moses teilt das Wasser“ genannt wird.
Die Herz-Jesu-Kirche wurde 1960 als Filialkirche von Liebfrauen errichtet, in deren Schoß sie nach 48 Jahren durch die verordnete Fusion von 4 Pfarrgemeinden wieder zurückkehrte. Die Baukosten beliefen sich auf 600.000 DM. Die Hälfte dieser Kosten hatten die Gläubigen aufzubringen. 1964 wurde der Kirchenraum um eine halbrunde Apsis mit farbigen Fenstern erweitert, eine sinnvolle und gelungene Verschönerung und Vergrößerung der Kirche. Der Altar wurde geteilt, sodass ein größerer und ein kleinerer Altar daraus entstanden. Der größer Altar wurde in die Mitte des Kirchenraumes gestellt, um nach den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils die Gläubigen besser um den "Tisch der Herrn" versammeln zu können. Der kleinere Teil wurde zum Altar der seitlichen Kapelle, in der regelmäßig freitags Gottesdienst gehalten werden. Als Pfarrer Weidemann 1996 die Gemeinde übernahm, stand er vor einer weißen Wand, die zwischenzeitlich vor die Apsis gesetzt worden war und in der Gemeinde für heftigen Streit sorgte. Sie habe den Tabernakel verdeckt und wie ein „Brett vorm Kopf“ gewirkt. Das Konzept der Architekten sah eine Neugestaltung des Kirchenraumes vor: eine hellere Kirche durch weißen Anstrich, Verkleidung der Betondecke mit weiß lasiertem Holz, Altar in die Mitte gestellt, darüber eine lichtbringende neu gestaltete Dachlaterne, so Pfarrer N. Weidemann, habe die Gemeinde in Eigenleistung die Wand wieder geöffnet. Drei „offene Spitzbögen“ gestatten dem Kirchenbesucher wieder einen freien Blick auf die wunderbaren Fenster der Apsis und auf den Tabernakel.
Die farbigen Fenster in Maßwerk mit kleinen Nischen wurden von Helmut Lander gestaltet.
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Die bunten Glasfenster in der halbrunden Apsis |
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1964 wurde der Kirchenraum um eine halbrunde Apsis mit farbigen Fenstern erweitert, eine sinnvolle und gelungene Verschönerung und Vergrößerung der Kirche. |
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Ein silberner Tabernakel 6 Silber-Leuchter 1 Silber-Leuchter ewiges Licht |
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Pyramidenförmiger |
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1.) Die Arche Noahs, die mit einem grünen Zweig zurückkehrende Taube, die im mittleren Feld zu sehen ist und für die weiteren zwei Bilder ausschlaggebend ist. (die grünen Steine stehen für den grünen Zweig) |
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2.) Die Taufe Jesu im Jordan. Über IHM schwebt in Gestalt einer Taube der Heilige Geist. (4 blaue Steine für das Wasser). |
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3.) Maria bei der Herabkunft des Heiligen Geistes am Pfingstfest. (Rote Steine für die Feuerzungen) |
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4.) Der Heilige Geist in Form einer Taube, der auf die drei außen liegenden Bilder Bezug nimmt. |
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Ein schlichter Kreuzweg mit Figuren aus Holz 14 Stationen als Rundgang konzipiert. |
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Eine Holzplastik der |
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Die Orgel von Ewald Kienle |
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Silbernes Vortragekreuz Verschiedene kleinere Kreuze aus der Kirche und der Sakristei |
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Das große Kreuz aus Eichenholz von Heinrich Lückenkötter aus Oelde. Korpuslänge 2,40 m Armweite 2,50 m |
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Das HERZ-JESU Kreuz auf einem Holzturm gearbeitet, so wie der Turm der Herz-Jesu-Kirche "der mächtige Wächter" aussieht. |
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Kreuz der Priester-Sakristei | |
Kreuz der Messdienser-Sakristei | |
Das große Fenster in der ehemaligen Taufkapelle |
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Besonders bekannt ist die Herz-Jesu-Kirche durch die menschengroßen Krippenfiguren: |
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Maria, das Jesuskind in der Krippe mit Josef einem Engel, einem Hirten und einem Schaf |
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Die drei Heiligen Könige mit Kamel: |
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Die Heilige Familie unter einem Zelt |
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Die Kapelle |
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mit dem Altar, der aus dem verkleinerten Altar der Kirche angefertigt wurde mit Kreuz, Madonnenbild und den schönen bunten Bleifenstern.
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Das Muttergottesbild: "Die schwarze Madonna" in der Kapelle |
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Das Kreuz der Kapelle | |
Die Johannus-Orgel der Kapelle | |
Ein großer wuchtiger Kirchtum, der die Siedlung beherrscht so Stadtbaurat Halbfas wird aus diesem Grund „ein mächtiger Wächter“ genannt. | |
Zwei Glocken mit den Namen Gabriel und Josef |
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Die Dachlaterne wird 2001 aufgesetzt, um den Kirchenraum heller zu gestalten und im Kirchenraum wird die "Weiße Wand" mit Spitzbögen passend zum Sheddach eingerichtet. | |
Bildstock "Jünger von Emmaus" - In der Hardt - Eingeweiht am 27.10.1982 von Weihbischof Alfons Demming |
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Wegkreuz am Akazienweg von Heinz Hölkert, Dingden. Sinnspruch: Seht, wie gut der Herr, lasst uns Zeugen seiner Liebe sein. |
Erwähnenswertes zum Kirchbau und seiner Einweihung
30.Oktober 1960 Einweihung der Kirche am Christkönigsfest. - Die Weihehandlung dauert 2 Tage
- Samstag: - 1. Teil der Weihehandlung:
- Vorbereitungsgebet in der Edith-Stein-Schule
- Zug mit dem Bischof zum porta der Kirche
- abends Bestunde in der Schule vor den Reliquien von Viktor und Maria Goretti.
- Sonntag: - 2. Teil der Weihehandlung. Nach den drei Heiligen Messen - noch in der Edith-Stein-Schule:
- 15.00 Uhr Reliquienprozession zur Kirche
- Feierliches Abendopfer, das der Pfarrer der Mutterkirche Liebfrauen, probst Dülmer, imBeisein des Weihbiuschofs Baaken hält.
Aus den Grußworten, Veröffentlichungen und Predigten ist folgendes erwähnenswert:
- Die Baukosten beliefen sich auf 600.000 DM, wovon das Generalvikarial 300.000 DM bezahlte, der Rest vond en Gläubigen und durch Spenden aufgebracht wurde.
- Zur Architektur der Kirche stellt prof. Bartmann folgendes heraus:
- einen hohen und weiten Kirchenraum,
- schlanken und gegliederten Säulen,
- ein Maßwerk der farbigen Fenster, das viele kleine Nischen bildet (von Helmut Lander gestaltet)
- einen großen Chorraum und
- einen Taufstein,
- einen im untersten Turmgeschoss unter einem farbig verglasten Fenster, das den "Stab Moses" zeigt, der die Wasser teilt,
- einen, den die Siedlung beherrschenden wuchtigen Kirchturm, "ein mächtiger "Wächter". (Stadtbaurat Halbfas)
Bischof Michael und Propst Dülmer äußern sich zum Namen der Kirche und der damit verbundenen Chance und Verpflichtung.
Aus dem Archiv ... Infobroschüre zur Herz-Jesu-Kirche, Priester
und Seelsorger, Taufstein, Kreuzweg