Sonntagsgruß

Liebe Leserinnen und Leser,

vor ein paar Tagen war ich in der Innenstadt von Münster unterwegs und für einen vereinbarten Termin, vor dem ich ziemlich nervös war, zu früh dran. Ich beschloss, mich mit einem Kaffee von meiner Lieblings-Rösterei abzulenken, musste aber schon vor dem Eingang mit Abstand in einer Schlange anstehen.
Dabei entdeckte ich an einem Laternenpfahl einen Sticker, auf dem stand: Ich brauche Segen. Darunter ein QR-Code. Ich holte mein Smartphone aus der Tasche und scannte den Code. Prompt erschien auf meinem Display: „Wohin du auch unterwegs bist, Gott lässt dich nicht im Stich, er behütet und beschützt dich.“
Wie schön! Dieser überraschende Zuspruch tat mir gut.
Die Aktion mit dem Segen zum Scannen gibt es deutschlandweit, Sticker finden sich an Laternenpfählen, in Schaufenstern, oder einfach auf der Homepage
www.segen.jetzt.de , also mitten im Alltag.
Kurz kam mir der Gedanke: Ist das nicht zu unpersönlich und sogar zu inflationär, so ein Segen am Laternenpfahl? Aber: „segnen“ heißt eigentlich „Gutes zusagen“, „Gutes wünschen“ – vom lateinischen Wort „benedicere“. Im christlichen Sinn ist Segen: das Gute, dass Gott uns zusagt, weitersagen.
Und von solchen stärkenden, mutmachenden Zusagen kann man doch eigentlich nicht genug haben, oder? Damit können wir doch gar nicht zu inflationär umgehen.
Das Gute, dass Gott verspricht, zugesagt bekommen! Egal, wie ich gerade mit meinen Gedanken, Hoffnungen und Sorgen unterwegs bin. Segen zugesagt bekommen kann Mut machen, denn er zeigt, dass Gott will, dass alles gut wird.
Ich habe direkt mal ein paar Sticker mit QR-Codes bestellt, und werde sie großzügig verteilen.
Und Ihnen und Euch möchte ich an diesem Sonntag zusagen:
Gott segne Dich und du kannst ein Segen sein.

Ihre Sonja Stratmann
Veröffentlicht: 17.09.2021



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