Impuls am Abend - Händewaschen

Hast du dir auch die Hände gewaschen?“ – Diese Frage ist wohl jedem Menschen seit Kindertagen vertraut. Bei mir ist es jedenfalls so. Vor dem Essen, nach getaner Arbeit oder was auch immer sich die Hände waschen. Heute, in Zeiten von Corona, sind wir einmal mehr gehalten, die Hände zu waschen. Die Kinder in den Kitas und Grundschulen lernen verstärkt darauf zu achten. 

Zu Beginn der Corona-Ausbreitung hieß es einmal, um die notwendige Dauer des Händewaschens zu erreichen, könne man währenddessen auch ein „Vater Unser“ beten.

Vergangene Tage wurde mir „ein Gebet über das Händewaschen“ zugespielt. Es lautet:

„Guter Gott, wenn ich die Hände wasche,
wasche die Angst aus meinem Herzen.
Wenn ich die Hände wasche,
wasche die Sorge aus meinem Kopf.
Wenn ich die Hände wasche,
wasche die tödliche Bedrohung aus dieser Welt.
Wenn ich die Hände wasche,
wasche die der Helfer, damit sie gesund bleiben.
Wenn ich die Hände wasche,
wasche den Sterbenden die Schmerzen hinweg.
Wenn ich die Hände wasche,
wasche alle mit Deiner Hoffnung, die dich brauchen.
Wenn ich die Hände wasche,
wasche mich mit deiner Liebe, wenn ich dich suche.
Amen.“

Ein Gebet über das Händewaschen – im doppelten Sinn des Wortes: Ich kann es beten beim Händewaschen; ich kann mit diesem Gebet über das Händewaschen nachdenken.

Warum sollte nicht auch das Händewaschen ein meditatives Tun ermöglichen; ähnlich ist es auch beim Genießen eines duftenden Brotes oder eines Glases schönen Weines oder das Entzünden einer Kerze. 

Ihr
Rafael van Straelen


Dieser Impuls basiert auf eine Anregung von Pfarrer Ulrich Kroppmann. Wenn auch Sie ein Erlebnis oder einen Gedanken haben, etwas, das es wert ist, es hier mit anderen zu teilen, dann lassen Sie es uns gerne zukommen: info@liebfrauen.de