Sonntagsgruß
Liebe Leserinnen und Leser!Eine Woche vor dem ersten Advent, am letzten Sonntag des Kirchenjahres, feiern wir den Christkönigsonntag.
Das Christkönigsfest ist noch relativ jung. Papst Pius XI. hat es 1925 eingeführt, zum Andenken an das 1600-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa. Dieses bekannte den Glauben an die Gottheit Jesu. Pius XI. betonte in einer Zeit, in der die Monarchien in Europa zerfallen waren, mit dem Christkönigsfest ganz bewusst die Königsherrschaft Christi.
Das Christkönigsfest stellt Jesus Christus in den Mittelpunkt von dem wir Christen glauben, dass er als König wiederkommen wird.
Der Christkönigssonntag ist uns heute ziemlich fremd geworden, weil wir von Königinnen und Königen hauptsächlich aus der Regenbogenpresse wissen, die vom privaten Leben und von den kleinen und großen Geheimnissen der gekrönten Häupter berichten.
In der vorletzten Woche war ich in einer Kita unserer Pfarrei und wir haben über die eigene Taufe und die Taufe Jesu erzählt. Gemeinsam mit den Kindern, haben wir uns die einzelnen Zeichen der Taufe angeschaut und die Kinder haben über Weihwasser, das weiße Kleid, die Taufkerze und das Chrisamöl vieles erfahren. Das Weihwasser zum Beispiel haben wir in kleinen Weihwasserfläschchen abgefüllt. Die Kinder haben es nun zu Hause und segnen abends, bevor sie zu Bett gehen, ihre Eltern und die Eltern ihre Kinder.
Bei dem Chrisamöl habe ich den Kindern erzählt, dass früher damit Könige gesalbt wurden und heute bei jeder Taufe das Kind damit gesalbt wird. Weil Gott und Jesus sagen "Jeder Mensch ist etwas ganz Besonderes. Eine Antwort von einem Kind war da: "Ich bin ein König".
Wow, habe ich gedacht, dieses Kind hat schnell und ohne viel drum herum verstanden wie Gott und Jesus jeden einzelnen von uns sehen.
Wir alle sind etwas Besonderes und geliebte Kinder Gottes.
In diesem Sinne, Ihnen und Ihren Familien eine schöne Woche.
Melanie Roßmüller
Pastoralreferentin

