Sonntagsgruß

Liebe Leserinnen und Leser,
 
Politiker*innen und Mediziner*innen werden nicht müde, immer wieder auf die Befolgung der „A-H-A“-Regeln hinzuweisen, gerade angesichts der steigenden Infektionszahlen. Abstand halten, Hände desinfizieren, Atemmaske benutzen - DIE  grundlegenden Verhaltensmaßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus.
Eigentlich ganz einfach und die meisten Menschen, die ich erlebe, berücksichtigen das auch. Das Niesen und Husten in die Armbeuge und das Aufziehen des Mund-Nasen-Schutzes ist fast schon zu einer Gewohnheit geworden. (Das hätte ich mir vor einem halben Jahr auch nicht träumen lassen.)
Und letztlich bilden diese Regeln die Grundlagen vieler Verordnungen und Be-
stimmungen, die unseren Alltag seit März verändert haben und immer noch bestimmen. Dass sie auch von Menschen abgelehnt werden, erfahren wir durch die Medien und vielleicht auch in persönlichen Begegnungen. Und die Bilder vom letzten Samstag in Berlin wirken auf mich verstörend.
Warum soll ich eigentlich die „A-H-A“-Regeln beachten?
Um andere und auch mich zu schützen. So einfach ist das. Und so ähnlich hat sich das auch Paulus gedacht, als er wohl gefragt wurde, was eigentlich hinter den nicht wenigen Geboten und Verboten steckt. Seine Antwort: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ (Röm 13,9)
Diesen Vers lesen wir an diesem Sonntag in der zweiten Lesung. (Übrigens ist diese Erwähnung älter als die entsprechenden Stellen in den Evangelien.)
Und soweit ist diese Aussage gar nicht von dem Sinn der „A-H-A“-Regeln entfernt, finde ich.
 
Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen
 
Klaus Brücks, Pastoralreferent
 
Veröffentlicht: 04.09.2020


 


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