Wie der Hirsch schreit - Konzert in der Liebfrauenkirche

Doppeljubiläum - 200 Jahre St. Helena Kirche - 125 Jahre Kirchenchor St. Helena

Welche große Bedeutung die geistliche Chormusik heute für Menschen auf der Suche nach Gott hat, zeigte das 2. Jubiläumskonzert zum Doppeljubiläum. Lange vor Beginn waren alle Plätze im Gotteshaus belegt. Sowohl das Konzert in der St.-Helena-Kirche, wie auch in der Pfarrkirche Liebfrauen waren ein echtes Highlight, ein musikalisches - wie auch meditativen Fest für Gläubige; aber vermutlich auch für dem Glauben fernstehende Menschen.
Pfarrer Rafael van Straelen begrüßte das Publikum, führte in das Programm ein und zeigte sich hocherfreut über das gewaltige Interesse der Bocholter Bürgerinnen und Bürger, sowie der auswärtigen Gäste.
Der Reiz beider Konzerte mit dem gleichen Programm bestand in der Unterschiedlichkeit der kirchlichen Räume. Größe und Akustik der Kirchen ließen das Gehörte unterschiedlich wahrnehmen.
"Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele Gott zu Dir ... " Welch eine Eröffnung eines Konzertes und dem Ruf nach Gott. Dieses galt im Jahre 1837, als der Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy das Werk schuf, wie auch heute in der vielfältigen Zerrissenheit des Jahre 2024. Die Sopranistin Gabriele Natrop-Kepser zeigte bereits in diesem 1. Programmteil mit Ihrer schönen Stimme, dass ihre berufliche Tätigkeit der Konzertbereich ist.
In der Programmfolge begeisterten die " Drei geistlichen Lieder " durch die Verschmelzung des herrlichen - und einfühlsamen Gesangs der Mezzosopranistin Heidrun Rinke mit der harmonisch abgestimmten Musik des Bocholter Instrumentalensembles unter der souveränen Leitung von Priska Stümpel, sowie dem hohen Niveau des vierstimmigen Projektchores an Liebfrauen. Die Vielzahl junger Musiker und Musikerinnen in den Reihen des großen Orchesters bewies die hohe Qualität der Ausbildung der Bocholter Musikschule, aus der dieser musikalischer Nachwuchs hervorgeht.
Höhepunkt im Programm - wenn dieses überhaupt so benannt werden darf - war das " Lauda Sion " aller Beteiligten. Nicht nur in diesem Programmteil begeisterten der Tenor Vincent Kasper und der Bariton George Gamal.
Die Gesamtleitung des Konzertes lag in den bewährten Händen vom Kirchenmusiker Philipp Hövelmann, weclher mit eindrucksvollem Dirigat alle Künstler zu Höchstleistungen führte.
Entgegen dem leider nicht vorhandenen Bocholter Medieninteresse an diesem Konzert, zeigte der begeisternde Beifall zum Schluss, dass Bocholter Bürger und Bürgerinnen das hohe Kulturgut der geistlichen Chormusik zu schätzen wissen.
Veröffentlicht: 06.05.2024


 

 


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