Impuls am Abend - Maskerade

Ab heute heißt es Maske tragen; eine Nasen-Mund-Bedeckung. Was einem bisher eventuell nur von asiatischen Menschen vertraut war, sich mit einer Maske im öffentlichen Raum zu bewegen, gilt nun auch für uns. In der vergangenen Zeit waren ja zunehmend Anleitungen zu lesen, wie man selbst Masken nähen kann. Nicht nur Betriebe haben auf Maskennähen umgestellt, sondern auch engagierte Gruppen, private Kreise und einzelne Personen. 

Gestern habe ich meine alten Eltern nicht nur mit einigen Lebensmitteln, sondern auch mit Masken versorgt und ihnen gezeigt, wie diese aufzusetzen und zu tragen sind. Die Beiden benötigen sie für die nächsten Arztbesuche. Am Samstag habe ich das Masketragen beim Einkauf auf dem Wochenmarkt und in den Geschäften geübt. Ich empfinde es noch als ungewohnt. Aber ich werde mich daran gewöhnen müssen. 

Maske tragen. Das kenne ich sonst nur aus dem Theater oder im Karneval. Im Karneval gehört es zum lustigen Treiben sich zu verkleiden und eine Maske aufzusetzen und so in die Figur oder Rolle eines Anderen zu schlüpfen. Aufwendig und schön anzusehen sind die Masken im Karneval von Venedig. Und dann ist da noch der berühmte Maskenball, der Eingang gefunden hat in die Welt der Oper und des Musicals (Phantom der Oper).

In der Karnevalszeit ist das Maskentragen ein freiwilliges Vergnügen. Jetzt, in Zeiten von Corona, eine solidarische Pflicht. Maske tragen wird wohl zur neuen Normalität dazugehören und uns für längere Zeit begleiten. Die Welt steht Kopf. Das ist zumindest gleich im Karneval und angesichts Corona.

Rafael van Straelen
Veröffentlicht: 27.04.2020



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