Karnevalsfeier beim Herz-Jesu-Chor: Wie ein Feuerwerk

Eine Karnevalssitzung auf Plattdeutsch unter dem Motto „Dat is Bokelt un Rhe – unse Heimat“, das hatten sich die Orgateam „Big Five“ als Motto für die diesjährige Karnevalsfeier ausgedacht, die traditionell immer am Mittwoch vor Altweiber stattfindet.

Mit Gregor Buttermann am Klavier erklangen direkt am Anfang schon bekannte Lieder wie „Frau good non Schorstien, dor hangt de lange Woorste…“ und „Drink mor noch en Dröpken“. Jeder konnte so direkt schon miteinstimmen. Auch durften die Bocholter Originale „Ohme und Bennätzken“ nicht fehlen, die von Herbert Hüning und von Christa Kamps gekonnt dargestellt wurden. Dabei nahmen sie auf lustige Art und Weise z. B. die Einsing-Übungen auf den Arm, was bei den Chorsängern und Sängerinnen und auch bei der Chorleiterin sehr gut ankam.

Dass die Loreley nun in Bocholt wohnt, erfuhren wir in dem umgedichteten Loreley-Lied. Und neu war auch, dass es nicht nur einen Erlkönig nach Goethe, sondern auch einen „Biemenhorster Erlkönig“ gibt: Was er auf dem Nachhauseweg auf dem Rad und seinem Sohn vorne auf der Stange so mitten in der Nacht erlebte, das  berichtete uns humorvoll und auf Platt Bärbel Stricker und Herbert Hüning.

Und auch in diesem Jahr war es gelungen, dass amtierende Bocholter Prinzenpaar samt Stadtprinzengarde und Tanzmariechen bei der Karnevalsfeier des Herz-Jesu-Chores begrüßen zu dürfen. Mit einem kräftig donnernden Bokelt Helau wurden Fred I. (Krämer) und Nicole I. (de Ruiter) von den Narren empfangen. Mit im Gepäck hatten sie ihr Lied „Wie ein Feuerwerk“.  Aber auch der Chor hatte sich vorbereitet. So hatten die 8 „Danzmeikes“ u. a. auch auf dem Lied „Nicole“ eine eigene Choreografie nur für die Prinzessin einstudiert. Auf besonderen Wunsch des Oberst, wurde auch ganz spontan das 4-stimmige Chorlied „Eine kleine Melodie“ angestimmt, bei dem auch Prinz und Prinzessin ganz begeistert mitsangen. Es wurde getanzt und geschunkelt.

Anschließend stieg unsere Chorleiterin Monika in die Bütt und erläuterte vergnügt, wo doch der Unterschied zwischen den Tieren und den Menschen liegt. Und Heinz Rabert als „Jans von Havkesbirg“ konnte berichten, wie humorvoll es früher schon im Münsterland zuging.

Selbstverständlich ließen es sich die Chormitglieder aus Rhede nicht nehmen mit den Liedern „Datt Rheeße Heimatleed“ und „Ein kleines Loblied auf Rhede“ zu beschrieben, wie schön es doch in Rhede ist. Herbert Veith nahm in seiner Büttenrede  „Spieglein, Spieglein…“ anschließend das aktuelle politische Geschehen in Bocholt und Rhede auf`s Korn und gab auch sehr gerne zum Ende seiner Rede zu, dass sich alle Rhedenser beim Kirchenchor Herz-Jesu sehr, sehr wohl fühlen.

Wie ein Chormitglied sich zu verhalten hat, das legte uns Sänger und Sängerinnen Inge Busskamp mit den 10 Geboten eines Sängers besonders ans Herz. Wir sind schon gespannt auf die nächste Probe.

Ganz zum Schluss erzählte „Liesken van Bokelt“ (Susanne Kersten), was sie als Züchterin von „Poggen“ beim Tierarzt mit ihrem Bio-Schwein Cordula Grün erlebt hat und wie es kommt, dass Cordula jetzt auch zum Kirchenchor Herz-Jesu gehört.

Es wurde viel gelacht und gesungen, getanzt und geschunkelt.
Viel zu schnell ging der Abend zu Ende und es bleibt nur noch ganz herzlichen Dank zu sagen an alle Beteiligten, die vor und hinter der Bühne dazu beigetragen haben, diesen absolut gelungenen und hoffentlich unvergesslichen karnevalistischen Abend auf die Beine zu stellen.
Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.
 
Veröffentlicht: 25.02.2020


 


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