Sonntagsgruß

Liebe Gemeinde, die EM der späten Tore – ist eine Zuschreibung der derzeitigen Fußballeuropameisterschaft. Während der ersten Spieltage wurden genauso viele Tore in den letzten Minuten geschossen, wie in den Minuten zuvor.

Für den mitfiebernden Fan hieß es oft Zittern bis zum Schluss: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Das Wort Hoffnung ist für mich ein wichtiges Wort, es spielt im Christentum eine wichtige Rolle und gehört neben Glaube und Liebe zu den göttlichen Tugenden.

Neulich wurde ich darauf hingewiesen, dass in dem Wort Hoffnung auch viel Ungemütliches steckt: Wer hoffen muss, der muss zittern, der weiß nicht wie es weiter gehen soll, der fürchtet sich vielleicht sogar. Und wenn doch alles anders kommt? Der tschechische Politiker und Menschenrechtler Vaclav Havel hat Hoffnung treffend beschrieben: - Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. - Kein leichtes Zitat. Hoffen ist nicht immer leicht. Manchmal geht es nicht ohne Zittern und Zweifeln. Meine Hoffnung ist, dass unser Gott jemand ist, der trotz und im Zittern, Hoffnung und Sinn schenkt.

Für die kommende Woche (nicht nur für das Achtelfinale!) wünsche ich Ihnen viele freudige Momente der Hoffnung!

Benedikt Stelthove, Pastoralassistent

Veröffentlicht: 24.06.2016


 


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