Sonntagsgruß

Liebe Leserinnen und Leser!

"Sie können alle Blumen abschneiden – aber sie werden den Frühling nicht verhindern!" (Pablo Neruda)
Dieser Spruch steht heute (Donnerstag) auf meinem Kalenderblatt.
Wenn wir als Christen in den Kirchen, und hoffentlich darüber hinaus, von Hoffnung, Glaube, Liebe – vom Leben erzählen, von dem völlig Unerwartetem mitten im Tod, dann halten es viele für Geschwätz – nette Geschichten aus alten Zeiten.
Wie soll man auch angesichts dessen, dass überall der Tod zu regieren scheint, an das Leben glauben? Wie bei all den negativen Nachrichten, die auf uns einprasseln, dennoch vertrauen?
Fakt bleibt: Auch Ostern 2025 wird den Tod nicht abschaffen. Was uns übrigens auch niemand versprochen hat. Und wenn wir auf den Tod schauen, werden wir Tod sehen.
Wenn wir jetzt in die Heilige Woche gehen, dann wird unser Blick nochmal verschärft, auf das todbringende in unserem Leben gelenkt. Doch als Christen können wir es in der Hoffnung tun, vielleicht sogar in der inneren Gewissheit, dass in allem Todgeglaubten neues Leben ist. Wie es uns der Frühling gerade in Fülle zeigt: Die prallen Obstblüten an den Bäumen, das Blühen in den Vorgärten und auf den Wiesen, die Umarmung einer Freundin, das Lächeln des alten Menschen bei der Hauskommunion, das Bekenntnis einer über 90jährigen: "Ich liebe das Leben!"
"Sie können alle Blumen abschneiden – aber sie werden den Frühling nicht verhindern!"
In diesem Sinne eine gesegnete Karwoche und ein lebendiges und frohmachendes Auferstehungsfest!
Ute Gertz, Pastoralreferentin
Veröffentlicht: 11.04.2025



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