
Wahljahr 2025: Der Kirchenchor Herz-Jesu hat schon seine Stimme abgegeben
Am 22. Januar 2025 versammelten sich die Mitglieder des Kirchenchors Herz-Jesu zur Jahreshauptversammlung und blickten auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Präses Pfarrer Rafael van Straelen würdigte in seiner Ansprache die sehr gute musikalische Leistung des Chores und hob insbesondere die festliche Messe am 2. Weihnachtstag in der Heilig-Kreuz-Kirche hervor. Diese Messe, die gemeinsam mit den Stephanus-Schützen, einem Bläser-Ensemble und dem Herz-Jesu-Chor gestaltet wurde, war ein Highlight und hat noch eine besondere Bedeutung gerade in Hinblick auf die bevorstehende Profanierung der Kirche am Samstag, den 08. Februar 2025 um 17:00 Uhr. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen aus der Gemeinde verdeutlichten dies.Doch Pfarrer van Straelen blickte nicht nur auf die musikalischen Erfolge, sondern thematisierte auch die aktuellen politischen, klimatischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit und den damit verbundenen Unsicherheiten für die Menschen. Er unterstrich deshalb die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt – Werte, die in der Familie zu finden sind, aber die gerade auch Chöre in besonderer Weise vermitteln. Musik schenkt Hoffnung und Zuversicht.
Ein Jahr voller Höhepunkte
Die Vorsitzende Susanne Kersten ließ die schönsten Momente des vergangenen Jahres Revue passieren. Besonders in Erinnerung blieben die fröhliche Karnevalsfeier mit dem Prinzenpaar, die erlebnisreiche Tagestour nach Münster sowie die Einladung des Kirchenchors St. Helena zum Doppeljubiläum. Auch die musikalische Gestaltung der Oster- und Weihnachtsgottesdienste in der Heilig-Kreuz-Kirche war ein fester Bestandteil des Chorlebens. Ein weiteres herausragendes Ereignis war das Sommerchorprojekt mit der Aufführung der Karl-Kraft-Messe in der Liebfrauenkirche – ein Gottesdienst, der Begeisterung auslöste.
Neben musikalischen Projekten innerhalb der Gemeinde Liebfrauen engagierte sich der Chor auch bei anderen Anlässen und Initiativen. Er beteiligte sich unter anderem am Stadtradeln und am Taizé-Gebet in St. Gudula in Rhede. Zudem engagiert sich der Chor bei der Initiative für eine stärkere Vernetzung der Kulturschaffenden in Bocholt. Aus einem offenen Brief an das BBV entstand eine neue Plattform zur Vorstellung von Chören, Orchestern und Vereinen sowie ein gemeinsamer Veranstaltungskalender. Die neue Seite ist unter Kultur-in-bocholt.de abrufbar.
Ein Ausblick auf 2025
Auch das neue Jahr verspricht viele musikalische Höhepunkte. Chorleiterin Monika Hebing kündigte ein neues Sommerchorprojekt an, das gezielt alle Generationen ansprechen soll. "Ob jung oder alt – alle, die Freude am Singen haben, sind herzlich willkommen", so Hebing. Zudem betonte sie den starken Zusammenhalt innerhalb des Chores und die große Freude, die ihr das gemeinsame Singen bereitet. Eindrucksvoll schilderte sie, welche positiven Auswirkungen das Singen auf Körper und Seele hat – schließlich ist die Stimme das Instrument des Jahres.
Besonders erfreulich war auch, dass neue Stimmen für den Chor gewonnen werden konnten. Im vergangenen Jahr konnten sieben neue Mitglieder begrüßt werden, sodass die Chorgemeinschaft aktuell aus 80 Mitgliedern besteht – 55 aktive und 25 passive Sängerinnen und Sänger.
Wahlen und Bestätigung des Vorstands
Neben den Rückblicken und Plänen für die Zukunft standen auch Wahlen auf der Tagesordnung. Einstimmig wiedergewählt wurden Gregor Buttermann als 2. Vorsitzender sowie die Notenwartinnen Liesel Kroesen und Barbara Tebrake. Alle nahmen die Wahl dankend an.
Zuvor hatte Kassenführerin Claudia Elting ihren Bericht vorgelegt, der von den Kassenprüfern Wolfgang Volmering und Heiner Redl geprüft wurde. Die Versammlung bestätigte die Entlastung der Kassenführerin sowie des gesamten Vorstandes einstimmig.
Mit viel Vorfreude auf die kommenden Projekte klang die Jahreshauptversammlung in geselliger Runde aus. Der Kirchenchor Herz-Jesu freut sich auf ein musikalisch abwechslungsreiches Jahr 2025 und lädt alle Interessierten herzlich ein, mitzusingen!
Bericht: Susanne Kersten
Fotos: Marion Rother