Sonntagsgruß
Liebe Leserinnen und Leser,am vergangenen Freitagabend (22.11.) bin ich nach Duisburg gefahren, um unseren jüngeren Sohn am Hauptbahnhof abzuholen. "Der Bocholter" fuhr ja zu der Zeit noch nicht wieder und fast 2 Stunden mit dem Bus war abends um 21:00 Uhr auch keine lohnenswerte Alternative, zumal er schon seit 16:00 Uhr unterwegs gewesen war. In der großen Eingangshalle des Bahnhofs sind auf einer riesigen Anzeigetafel die aktuellen Abfahrtzeiten der Züge zu sehen.
21 Verbindungen werden insgesamt angezeigt. Da ich ca. 20 Minuten zu früh dort war, habe ich mir diese Tafel länger angeschaut. Bis zu 15(!) der 21 angezeigten Züge hatten eine Verspätung von 10 Minuten bis über 2 Stunden. Das löste bei einigen wartenden Personen natürlich wenig Begeisterung aus. Daran konnten auch die minütlich wiederholten Bitten um Entschuldigung als Lautsprecherdurchsage nichts ändern.
Abgesehen von der ganzen Frage nach Infrastrukturproblemen nicht nur im Zugverkehr kamen mir zwei Dinge in den Sinn.
1. Wie reagiere ich eigentlich, wenn etwas oder jemand nicht pünktlich oder verlässlich ist?
2. Was kann das "Warten" auf jemanden oder auf etwas bei mir bewirken?
Zwei Gedanken für die am Sonntag beginnende Adventszeit, die "Wartezeit" auf und bis Weihnachten.
Einen gesegneten Sonntag und Start in die Adventszeit wünscht Ihnen
Pastoralreferent
Klaus Brücks
P.S. Der Zug unseres Sohnes kam "nur" 5 Minuten später in Duisburg an….