Adventskalender - Freude schöner Götterfunken

Vor einigen Tagen jährte sich der 250. Geburtstag eines der bekanntesten und meist gespielten Komponisten der Geschichte: Ludwig van Beethoven erblickte in Bonn das Licht der Welt. Wie so vieles andere verhinderte die Pandemie auch, dass 2020 ein „Beethoven-Jahr“ werden konnte. Eine Reihe von geplanten Veranstaltungen konnten gar nicht oder „nur“ digital stattfinden.
 
Die vielleicht populärste Komposition ist seine neunte Symphonie mit dem Schlusssatz der „Ode an die Freude“, einem Gedicht, dass Friedrich Schiller unter dem Einfluss der Freimaurer vierzig Jahre vor der Entstehung der Symphonie verfasst hatte und dessen erste Strophe von einem Chor gesungen wird.
 
Beethoven komponierte auch die „Neunte“ im Zustand völliger Gehörlosigkeit, die ihm das Leben häufig zur Hölle machte. Wie jemand in diesem Zustand einen Text vertonen konnte, der von der „Freude“ spricht, nötigt mir eine ziemliche Bewunderung ab. Seit der Uraufführung in Wien 1824 trat diese Musik ihren Siegeszug um die Welt an und zählt heute zu den meist gespielten Werken. Seit 1985 bildet der Schlusssatz der „Neunten“ die Europahymne.
 
Musik verbindet seit jeher die Menschen in allen Ländern dieser Erde. Afrikanische, amerikanische, asiatische und Orchester in Ozeanien spielen dieses Werk ebenso wie europäische Musikensembles.
 
Die Sehnsucht nach Freiheit, Gleichheit und Solidarität verbindet sich mit einer unbändigen Freude, die mir jedes Mal beim Hören dieser Symphonie eine Gänsehaut bereitet.
 
In diesem Sinne ist Ludwig van Beethoven auch ein „Freudenbote“,
findet
 
Klaus Brücks
Veröffentlicht: 27.12.2020



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