Impuls am Abend - Balsam für die Seele

Heute Nachmittag wurden in der Liebfrauenkirche die ersten Jugendlichen unserer Pfarrei gefirmt. Zur Firmung gehört die Salbung mit dem hl. Chrisam. Mit dem mit Balsam angereicherten und geweihten Öl wird dem Menschen, der gefirmt wird, ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet.

In den letzten Wochen und Monaten haben wir gelernt, uns immer wieder die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Die Häufigkeit ist nicht gut für die Haut, aber medizinisch vorbeugend wichtig. Manche Menschen greifen zusätzlich zu einer Handcreme, um die Haut geschmeidig zu halten. 

Firmung (lat. firmare) bedeutet: Stärkung, Besiegelung, Bestätigung, Bestärkung…

Gerade in dieser auch von Unsicherheit geprägten Zeit ist die Firmung ein wichtiges Zeichen. Da darf der gefirmte Mensch darauf vertrauen, dass Gott ihm in der Kraft seines Geistes beisteht; dass Gott ihm als sein geliebtes Ebenbild bestätigt; dass Gott den Menschen in seinem Leben, Glauben, Vertrauen und Hoffen bestärkt; und dass Gott den Bund, den er mit dem Menschen in der Taufe geschlossen hat, besiegelt. Der gefirmte Mensch ermutigt zum Leben und Glauben in seiner ganz eigenen Persönlichkeit. 

Die Firmung – eben nicht angeschmiert zu werden, sondern gesalbt zu sein mit Gottes guter Kraft – Balsam für die Seele.

Ich freue mich für die jungen Christinnen und Christen, dass sie wenigstens aus Anlass ihrer Firmung einen Grund haben zu feiern und dies auch hoffentlich tun, wo doch so viele übliche Feiern (wie Schulentlassung) entfallen. Möge der Balsam für die Seele ihnen gut tun, ihnen Zuversicht für ihre Zukunft und Freude am Leben vermitteln.

Und woran denken Sie, wenn Sie sich das nächste Mal die Hände cremen?...

Ihr
Rafael van Straelen
Veröffentlicht: 13.06.2020



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