
Sonntagsgruß
Liebe Leserinnen und Leser,Aktionswoche „leere“ !? Kirche, St. Josef. Dienstagabend. Der Pantomime Christoph Gilsbach entführt die Zuschauer in das Abenteuer des Seins. Eine Performance, die mich wie auch die anderen Besucher zutiefst anrührte:Â
Ein Mensch wird geboren - purzelt ins Leben, hängend an einer roten Nabelschnur. Dann der Prozess der Abnabelung. Die Gier nach Neuem und die Freude am Leben treiben ihn immer weiter an, seine Umwelt zu entdecken. Erste Schicksalsmomente tun sich auf. Er erkennt, dass er alleine ist. Der Mensch zieht Fäden durch den leeren Raum. Und entdeckt dabei andere Menschen; versucht sich mit ihnen zu verbinden, knüpft zarte Bande. Immer schneller kommen neue Fäden hinzu. Der Mensch engt sich immer mehr ein und erstickt. Der Sterbende löst sich von seinen Fesseln und geht befreit winkend auf eine große Wand aus Licht zu. Lächelnd und winkend dreht er sich immer wieder um. Schließlich geht er zuversichtlich durch das Licht hindurch. Nur sein Schatten ist noch zu sehen, winkend. Schließlich wird der Mensch ganz vom Licht aufgenommen.Â
Welch eindrucksvolles Ende -Â bildgewordener Auferstehungsgedanke!Â
In dieser Zuversicht wünsche ich Ihnen eine gute Woche,
Jutta Rademacher, Pfarreiratsvorsitzende
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