Sonntagsgruß

Liebe Gemeindemitglieder, erinnern Sie sich noch daran, was sie am 11. September 2001 gemacht haben? An DEM 11. September, der die Welt verändert hat?
Vermutlich wissen Sie das noch recht genau. Dieser Tag hat sich in unseren Köpfen quasi eingebrannt. Ich selber z. B. kam nach einem langen Tag in der Schule nach Hause und hatte mich schon auf den Kuchen zum Namenstag meiner Mutter gefreut, aber irgendwie war Zuhause eine komische Stimmung. Der Fernseher lief und man sah Bilder von den brennenden und rauchenden Twin-Towers. Wenn ich mich ein paar Augenblicke mit diesem Tag und diesen Erinnerungen beschäftige, ist auch schnell das Gefühl von damals wieder da: ein Klos im Hals, es wird mir flau in der Magengegend, ich bin sprachlos, unsicher, fast ein bisschen wie gelähmt. Schnell wandern die Gedanken zu den jüngeren Ereignissen von Terror und Gewalt und ich merke, wie ich auch da oft sprachlos bin. In solchen Augenblicken zünde ich gerne eine Kerze an. Eine Kerze, ein Licht, ein Zeichen an Gott, ein Gebet ohne Worte. Mir tut es gut daran zu glauben, dass Gott auch an solchen Tagen da ist, dass er uns nicht alleine lässt. Auch wenn ich es dann nicht spüre, vielleicht auch daran zweifle, bleibt für immer seine Zusage: Ich bin da, alle Tage bis ans Ende der Welt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen gesegneten Sonntag
Lisa Meye – Pastoralreferentin
Veröffentlicht: 09.09.2016


 


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