Kolpingchor in der St. Helena - Kirche

Auf Einladung des Kirchenchores St. Helena sang der Kolpingchor am Samstag, 27. September, in der Vorabendmesse in der Barloer Kirche. Unter der Leitung des Kirchenmusikers und Dirigenten Philipp Hövelmann sang der in allen Stimmlagen gut besetzte Chor aus den Werken der Komponisten Eduard Grell, Joseph Ignaz Schnabel und Friedrich Silcher.

Eduard Grell lebte im 19. Jahrhundert. Seine Kirchenmusik ist größtenteils dem A-cappela-Stil der Palestrina – Zeit nachempfunden. Unter dem gefühlvollen Dirigat von Philipp Hövelmann sangen die 35 Sänger zunächst die Lieder " Herr, deine Güte " und " Gnädig und barmherzig ". Im Kirchenraum war förmlich eine Ergriffenheit und emotionale Berührung der Gottesdienstbesucher zu spüren.

Des Komponisten Joseph Ignaz Schnabel wohl bekannteste Arbeit ist seine Bearbeitung einer im Archiv gefundenen Weihnachtspastorale eines unbekannten Komponisten " Transeamus usque Bethlehem ", dem absoluten Klassiker aller Kirchenchöre in der Weihnachtszeit. In Barlo trug der Kolpingchor mit seinem großen Klangvolumen das Lied " Herr, unser Gott " vor. Ein Lied, welches die tiefe Gläubigkeit des Komponisten bezeugt.

Das vorgetragene "Sanctus" des Komponisten Friedrich Silver bezeugte die sängerische Bandbreite des Männerchores, aber eben auch die Heiligkeit der Messfeier im Hochgebet als liturgischer Gesang, wie auch die tiefe Sehnsucht des Menschen nach Gott.

Starker Beifall der Gläubigen zum Ende des Gottesdienstes zeigte auf, dass die Kirchenmusik ein integraler Bestandteil der Liturgie ist und kein schmückendes Beiwerk. Biblische Inhalte werden emotional und verständlich vermittelt. Die Kirchenmusik ist ein wichtiger Träger des Kulturerbes." ( Ulrich Grimpe )

Text und Foto : Bernhard Kerkhoff
Veröffentlicht: 01.10.2025



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