So lebten unsere Urgroßeltern

Textilmuseum....Was für ein abstraktes Wort. Was genau erwartet uns dort? Klar, waren alle Kinder neugierig, auf das was kam. Zu allererst führte uns "Martina" die Museumspädagogin durch den Garten. Hier wuchsen jede Menge Kräuter, Möhren, Kartoffeln, Salat usw. und Hühner lebten dort, nicht zu vergessen. Früher ging es nicht in den Supermarkt um die Ecke, sondern man bediente sich in dem eigens angebauten Garten. Das war günstig und sicherlich auch gesund.
Im Haus wurde in der Küche gebadet. Eine große Zinkwanne musste mit kleinen Wassereimer gefüllt werden. Dafür wurden die Wassereimer vorher auf dem Herd erwärmt. Wie viel Arbeit allein das Befüllen der Badewanne bedeutet, konnten die Kinder selber ausprobieren. Sichtlich erschöpft standen die Kinder anschließend neben dem fertigen Bad. Und weil das so unendlich viel Arbeit war, erzählte die Museumpädagogin, stieg die ganze Familie nacheinander in das Wasser, um sich einmal wöchentlich ein Bad zu gönnen. Iiiiihhhhh, kam gleich die Reaktion. Da muss doch frisches Wasser rein! Ich gehe jeden Tag duschen! Das Stimmengewirr war groß. Ähnlich verhielt es sich bei der Wäschepflege. Wasser schleppen, Schruppbrett, Kernseife, Wäschestampfer, Wäscheleine. Das war eine Prozedur, wobei alle ins schwitzen kamen.
Die Schlafzimmer waren auch interessant. Ein großes Bett für die Jungen, eins für die Mädchen. Das war eng, funktionierte jedoch. Und der Nachttopf für die nächtliche Toilette fehlte in keinem Zimmer.
Schwer beeindruckt kehrten alle zur Kita zurück. Früher war es schön,.... heute ist vieles einfacher. Tauschen möchten die Kinder "ihre Zeit" nicht.
Veröffentlicht: 09.11.2022


 


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