
Federleicht im Toten Meer
In der vergangenen Nacht wurde in Israel die Uhr auf Sommerzeit umgestellt. Jetzt sind es zwei Stunden Zeitunterschied zu Deutschland. Wegen der Zeitumstellung startete die Pilgergruppe ihr Programm heute auch erst um 8.30 Uhr. Mit dem Bus ging es von Jerusalem durch das Bergland von Judäa hinunter zum Toten Meer, mit 400 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der Erdoberfläche. Doch der erste Besichtigungspunkt führte mit einer Seilbahn ein fast 500 Meter hohes Bergmassiv hinauf auf die Festung Masada. Dort hatte sich in seiner Zeit König Herodes eine Sommerresidenz über drei Etagen am Berghang errichten lassen. Später wurde die Festung von jüdischen Widerstandskämpfern als Rückzugsort genutzt, den die Römer vergeblich über drei Jahre belagert hatten. Bis heute sind für die Juden die Überreste der ehemaligen Festung Masada ein wichtiger nationaler Ort.Danach ging es zum südlichen Teil des Toten Meeres, wo nach einer Mittagspause die Möglichkeit bestand, in dem sehr salzhaltigen Wasser (33%) zu baden. Hier genoss die Gruppe vor allem die sehr sommerlichen Temperaturen (37 Grad), den blauen Himmel und Sonnenschein. Für manche in der Gruppe war das Baden im Toten Meer eine federleichte Erfahrung oder ein wohliges Getragensein. Auf der Rückfahrt zur Unterkunft machte die Pilgergruppe noch Halt am Wadi Quelt, in dem das St. Georgkloster liegt. Mit einem Geistlichen Impuls endete das Tagesprogramm. Der Abend klang mit Beisammensein und anregenden Gesprächen aus.