
„Nacht der offenen Kirche“ in der Hl. Kreuz-Kirche
Die Eucharistiefeier um 17 Uhr und das Segensgebet um 22.30 Uhr bildeten den zeitlichen Rahmen für die "Nacht der offenen Hl. Kreuz- Kirche" am vergangenen Samstag.Viele Besucherinnen und Besucher ließen sich von der Lichtinstallation der 800 farbigen Acrylplättchen in den Bann ziehen, die schon im Oktober 2022 zum 800jährigen Bestehen der Stadt Bocholt im Chorraum der Hl. Kreuz-Kirche präsentiert wurde.
Zwei Bildpräsentationen über die Entstehung und Geschichte der Hl.-Kreuz- Kirche sowie die Ausstellung "Kreuz und quer" aus dem Jahre 2016 boten Stoff für Erinnerungen und den gegenseitigen Austausch darüber. Die kleine Kreuz-Ausstellung, in der das alte große Altarkreuz, das Tabernakelkreuz, die Kreuzreliquie, das Giebelkreuz der ehemaligen Kreuzschule sowie das Vortragekreuz zu sehen waren, bot einen Ort des spirituellen Verweilens.
Die "Wohnzimmerkirche" in der Kapelle war Ort der Begegnung und des Gespräches.
Die Reihe der kleinen Konzerte über den Abend verteilt bildete einen eigenen kulturellen Akzent, der diese Veranstaltung zu einem "geistlichen" Abend machte. Das erste Konzert für Violine und Orgel gestalteten Christina Seggewisse und Philipp Hövelmann. Dem schloss sich ein Konzert mit Heidrun Rinke (Gesang) und Philipp Hövelmann (Klavier) an. Nach einer Lesung mit "Licht"-Texten und Klaviermusik gab es vor dem Segen zur Nacht noch ein kleines Orgelkonzert.
So bot diese "Nacht der offenen Kirche", ein weiterer Schritt im Zugehen auf die Aufgabe der Hl. Kreuz-Kirche als Gottesdienstraum, eine gute Gelegenheit, den Kirchenraum in besonderer Weise zu erleben.
Das Engagement vieler ehrenamtlicher Gemeindemitglieder im Vorfeld und bei der Gestaltung dieses Abends, der gelungene Ablauf und auch der große Zuspruch sind u.a. ein Beleg dafür, dass Kirche sich nicht nur zurück zieht, wie es allenthalben zu hören – und bisweilen auch zu lesen ist.
Fotos: Ansgar Pappenheim, Franziska Boland