Krisenstab sagt schweren Herzens Präsenzgottesdienste bis zum 10. Januar 2021 ab

Am Montag, 21.12., hat der Krisenstab der Pfarrei Liebfrauen in einer Videokonferenz getagt. Der Krisenstab setzt sich zusammen aus je vier Mitgliedern des Pfarreirates, des Kirchenvorstandes und des Seelsorgeteams. Er hat seit Pandemiebeginn alle wichtigen Entscheidungen rund um die Präsenzgottesdienste in allen Kirchen der Pfarrei Liebfrauen getroffen.
Nach ausführlicher Diskussion und Abwägen vieler Argumente hat der Krisenstab einstimmig dafür votiert, die Präsenzgottesdienste zu Weihnachten und in der Weihnachtszeit abzusagen.
Diese Entscheidung ist allen nicht leichtgefallen, aber aus Verantwortung und Umsicht getroffen worden:
• Alle Daten und Fakten nach gehört der Kreis Borken zu den Münsterlandkreisen mit den höchsten Inzidenzwerten. Stand 21.12.2020 – 184,4 Tendenz der letzten 10 Tage ansteigend.
• Auch die Stadt Bocholt ist Stand 21.12.2020 stark betroffen, als Stadt mit den höchsten Infektionszahlen im Kreis Borken.
• Hinzu kommt eine Mutation des Virus, von dem in den letzten Tagen in der Presse und den Medien berichtet wurde. Und das nicht nur in Großbritannien, sondern auch in den Niederlanden schon nachgewiesen wurde.
• Die Tendenz der Teilnahme an den Präsenzgottesdiensten sinkt. So haben sich in letzten Tagen immer mehr Menschen von den Gottesdiensten abgemeldet.
• In den letzten 10 Tagen, sind sowohl die Hauptamtlichen, aber auch viele freiwillig Engagierte aus Kirchenvorstand, Pfarreirat und den Ortsausschüssen angesprochen worden, ob Präsenzgottesdienste wirklich nötig seien in dieser sich ausweitenden Pandemie. Ob wir nicht die Verantwortung für den Gesundheitsschutz sehen.
• Trotz des ausgefeilten Hygienekonzeptes (Abstand, Maske, keine Bewegung während des Gottesdienstes, kein Gesang) können wir für die Mitfeier der Gottesdienste nicht garantieren, dass man sich nicht doch auch anstecken könnte.
• Grundsätzlich sind wir alle angehalten Kontakte einzuschränken und die Kontaktcluster möglichst klein zu halten. Gerade aber direkt vor und nach den Gottesdiensten können wir das nicht gewährleisten, wenn Menschen in und vor den Kirchen in kleineren Gruppen stehen bleiben.
• Der Gesundheitsschutz aller, der Gottesdienstmitfeiernden, der Helfer*innen im Begrüßungsdienst, der Küster*innen, Organist*innen und alle liturgischen Dienste liegt uns sehr am Herzen.

Wir bieten den Menschen in unserer Pfarrei und Stadt viele alternative Möglichkeiten. Diese findet man auf www.liebfrauen.de/alternativen

Diese Entscheidung wird so kurz vor dem Weihnachtsfest manche überraschen und enttäuschen. Wieder andere werden damit gerechnet haben und manche sogar es erhofft haben.
Bleiben wir im Gespräch - für Rückmeldungen, Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung.



 
Veröffentlicht: 23.12.2020



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