Sonntagsgruss

Liebe Pfarrangehörige!
Es gibt Menschen, die warten nur darauf, dass jemand scheitert. Es gibt Menschen, die warten nur auf einen Vorwand, um dem Nächsten etwas Böses zu tun. Am Mittwoch war dies im Evangelium zu hören (Mk 3, 1-6): die Gegner Jesu warteten nur darauf, dass dieser „verbotener weise“ am Sabbat einen Kranken heilt, um ihn als Gesetzesbrecher verurteilen zu können. Die Herzen dieser Menschen sind verstockt und sie lassen sich von nichts berühren, nicht mal von einem Wunder.
Am Mittwoch begann die Syrien-Friedenskonferenz. Und schon bei den Diskussionen im Vorfeld und auch beim ersten Verhandlungstag kam bei mir ein ungutes Gefühl auf: anscheinend warten viele nur darauf, das die jeweils anderen einen Fehler machen, den es dann zum eigenen Vorteil zu nutzen gilt. Nicht, um Frieden zu bekommen, sondern um mehr Unterstützung zu erlangen beim Kampf für den Sieg.
Ich hoffe, ich irre mich! Ich hoffe, es gibt bei den Verhandlungen genug Menschen, die sich nicht beirren lassen und mit ganzem Herzen nach einem Weg zum Frieden suchen. Jesus hat sich nicht beirren lassen und hat geheilt. Hoffen wir, dass auch bei den Friedensverhandlungen die Friedliebenden Mut und Kraft genug haben. Und beten wir an diesem Sonntag für die Erweichung von verstockten Herzen.
Herzliche Grüße, Ihr Marco Klein, Kaplan
Veröffentlicht: 24.01.2014



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