Segnung des neuen Bildstocks auf dem Friedhof in Barlo
An Allerheiligen, 1. November 2012, war um 15.00 Uhr in der St. Helena-Kirche die Andacht zum Gedenken an die Verstorbenen. In dieser Andacht werden auch die Namen der Verstorbenen des letztes Jahres genannt. Nach der Andacht zogen wir in einer Prozession auf den Friedhof zur Gräbersegnung. Dabei wurde auch der neue Bildstock auf dem Friedhof gesegnet. In dem Bildstock aus Naturstein ist eine Figur des auferstanden Christus zu sehen. In den Naturstein eingemeißelt und in tiefrot ausgemalten Buchstaben ist zu lesen: „Christus, der Herr, ist wahrhaft auferstanden. Halleluja!“ (Lukasevangelium 24,34)
Die Idee zu diesem Bildstock kam von einem Gemeindemitglied, das diesen Bildstock auch gespendet hat. Der Standort des Bildstockes dokumentiert eine Grundüberzeugung des christlichen Glaubens. Der mit Bäumen bepflanzte Hauptweg, der am Toreingang an der Barloer Ringstraße beginnt, führt auf die Mitte des Friedhofes zu, wo ein Kreuz steht, das den gekreuzigten und gestorbenen Herrn zeigt. Auf dem Sockel des Kreuzes ist zu lesen: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, wenn er auch gestorben ist.“ (Johannesevangelium 11, 25)
Diese Kreuzdarstellung erhebt sich über die Grabanlage für die Pfarrer von Barlo. Seit der Erweiterung bildet dieses Kreuz die Mitte des Friedhofes. Der Glaube an Christus sagt, dass sein Leben nicht im Tod am Kreuz endete. Vielmehr hat Gott ihn auferweckt. Christen schauen nicht nur auf das Kreuz als Zeichen des Todes, sondern schauen auf das Kreuz im Glauben an die Auferstehung. Der Hauptweg setzt sich hinter der Grabanlage für die Pfarrer von Barlo fort und führt auf den Bildstock zu, das den auferstanden Christus zeigt. Tod und Auferstehung Jesu Christi gehören zusammen. Leben und Tod des Menschen sind von Gottes Liebe und Leben umfangen. So zeigt die Grundgestalt der Friedhofsanlage woran Christen glauben, worauf sie hoffen.
Nach der Segnung waren alle noch zum Kaffeetrinken im Pfarrheim eingeladen.
Bilder von Rainer Venhorst
