"den Armen das Evangelium verkünden"
Im Rahmen der Fastenpredigten kamen am Sonntag vier Schwestern der Gemeinschaft vom Lamm nach Rhede und Bocholt. Damit ging ein lang gehegter Wunsch von Alois Nienaber aus der Pfarre Liebfrauen in Erfüllung.
Der erste Kontakt mit den „Kleinen Schwestern vom Lamm“ kam 2003 durch Andre´ Ciszewski in Rom zustande. Einige Gemeindemitglieder waren zur Priesterweihe angereist und durften im festlichen Gottesdienst unter anderem auch den Chorgesang der kleinen Schwestern erleben. Später holte André die Gemeinschaft mit Unterstützung aus Hl Kreuz nach Kevelaer, wo ein bescheidenes Domizil für sie eingerichtet wurde. Die Frauen leben in freiwilliger Armut aus Solidarität zu den Armen, schlafen z.B. auf Brettern. An ihren Niederlassungen geben sie Zeugnis durch ihre Anwesenheit, ihr Zuhören und indem sie Tischgemeinschaft mit Armen halten - etwa, indem sie in Suppenküchen für Obdachlose essen. Die Ordensmitglieder gehen zudem täglich einige Stunden auf Mission, bei der sie an Wohnungstüren um ein Stück Brot bitten. Kl.Sr Félicité, Kl.Sr Anne-Marie, Kl.Sr Benôite und Kl. Sr Marie-Lise sind dabei immer zu zweit auf dem Weg (per Autostopp und zu Fuß). So pilgern sie zu Fuß von Bocholt in Richtung Kevelaer zurück, Gepäck auf dem Rücken und mit großem Gottvertrauen. Nahrung und Herberge werden sich schon fügen. Der Orden ist sowohl von der dominikanischen wie auch von der franziskanischen Spiritualität geprägt, die sich in der Verbindung von Armut und Glaubensverkündigung zeigt. Das Motto der Gemeinschaft lautet: "Selbst wenn ich verletzt werde, höre ich nicht auf zu lieben."
